1. Mai 2024

Der Dachstein – Ansichten vom Ewigen Eis

Auf den Spuren des Gletscherforschers Friedrich Simony

Der Dachsteingletscher ist seit vielen Jahren ein Indikator für den Klimawandel. Er schwindet. 

Wie dramatisch diese Entwicklung ist, zeigt sich anhand alter Skizzen, Aquarelle und Fotografien von Friedrich Simony und seinen Zeitgenossen. 

Deren Arbeiten, Tagebucheinträge, Gedichte und Zitate bilden die Basis für eine aufregende filmische Reise in die Vergangenheit des Gletschers. Seine gewaltige, aus heutiger Sicht fast unglaubliche Ausdehnung und Mächtigkeit fand 1855 ihren Höhepunkt. Und mit seinem Schwinden gab er manches Geheimnis preis.

Die Ästhetik der historischen Bilder lässt die einzigartige Hochgebirgswelt des Dachsteingletschers verlorener und zerbrechlicher denn je erscheinen.

Unter dem Titel „ Der Dachstein – Ansichten vom ewigen Eis“ begeben wir uns auf die Spuren des furchtlosen Friedrich Simony, der die Dachsteinfelsen emporkletterte, um seine Dokumentationen des Ewigen Eises zu zeichnen und zu malen.

Durch den Vergleich der Aquarelle, Skizzen und Fotos mit den heutigen Gegebenheiten erscheint die Geschichte des Dachsteingletschers so „greifbar“ wie nie zuvor. Sie wirkt faszinierend und beklemmend zugleich. 

Wir begleiten den Historiker und Bergführer Josef Hasitschka und seinen Freund, den Geologen und Hochgebirgsforscher Manfred Buchroithner, bei ihrer Spurensuche. Die beiden tauchen tief ein in die faszinierenden Geheimnisse des schmelzenden Naturjuwels. Wir finden Gletscherschliffe mit Kuhtrittmuscheln, bemerkenswerte Relikte der Entstehungszeit der Berge. Und wir erleben den Rückgang des Gletschers seit seiner Darstellung durch Friedrich Simony im Jahr 1840 in vielen Bildern und Fotos.

Credits:
Regie: Wolfgang Scherz

Kamera: Manuel Mellacher, Michael Gigerl, Nikolaus Heckel
Schnitt: Martin Steffens
Sprecher: Stefan Fleming, Werner Huemer
Text: Werner Huemer

Erstausstrahlung: Dezember 2022, ORF-Sendereihe „Land der Berge“