Die Aussicht auf ein Leben nach dem Tod hat nicht nur tröstliche Aspekte. Konfessionen und religiöse Gruppen lehren auch die Möglichkeit von Höllenqualen, ewiger Verdammnis oder seelisch-geistigem Tod. Sie beziehen sich dabei in der Regel auf schriftliche Überlieferungen, die als heilig, unantastbar oder göttlichen Ursprungs gelten. Infolge solcher Lehren kann es bei gläubigen Menschen zu schwer wiegenden psychischen Problemen kommen.
Dr. Rolf Reitis befasst sich als Arzt und Psychotherapeut seit Jahrzehnten mit religiös bedingten Ängsten und kam dabei zum Schluss, dass diese Ängste unsere Gesellschaft auch heute noch maßgeblich prägen. In einem Interview, das auch durch die anhaltenden Diskussionen um Missbrauchsfälle innerhalb der katholischen Kirche besondere Aktualität hat, habe ich mit Dr. Reitis über mögliche Zusammenhänge zwischen Jenseitsvorstellungen und Angststörungen gesprochen, und auch über viele andere Aspekte seiner „Psychoanalyse des Christentums“, die ihn zum Schluss geführt hat, dass unsere Gesellschaft eine neue „Religionsmedizin“ benötigt.
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