Wolfgang Beltracchi wurde als „Meisterfälscher“ weltbekannt. Zum Zeitpunkt unseres Gesprächs arbeitete er in seinem Atelier in Luzern an einer Ausstellung zum Thema „Engel und Inquisition“ – der aktuelle Anlass für ein sehr persönliches Interview mit dem Künstler, in dem es auch um Tod und Unvergänglichkeit geht, um gruselige Kunsthistoriker und das Leben im Knast.
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Inhaltsübersicht:
00:43 Welchen Bezug haben Sie zu Engeln?
03:08 Wie hat sich Ihr Verhältnis zur Kirche bis heute entwickelt?
05:43 Welche Bedeutung hat das Thema Inquisition für Sie?
06:33 Wie war das wirklich mit Ihren Kunstfälschungen?
11:18 Wie und wann hat Ihre erste solche Zeitreise stattgefunden?
12:54 Das Sich-Hineinversetzen in solche Welten – gibt es für Sie einen Unterschied zum Erleben des Hier und Jetzt in der Qualität, in der Intensität?
14:32 Hat diese Fähigkeit, die Gedanken und Befindlichkeiten anderer Menschen zu erspüren, auch andere Aspekte für das tägliche Leben?
15:56 Inwieweit hat Ihre Hypnose-Begabung mit dem Gefängnisaufenthalt zu tun?
19:06 Es wird Ihnen nachgesagt, dass Sie erahnen können, wann jemand sterben wird. Haben Sie wirklich solche Erfahrungen gemacht?
23:03 Wie kamen Sie ursprünglich auf die Idee, Bilder zu fälschen?
24:56 Was überwiegt im Rückblick: eher das Schmunzeln oder das Bedauern?
26:02 Einerseits die Verurteilung als Kunstfälscher, andererseits läuft auf 3sat während Ihrer Zeit im Gefängnis die Doku-Reihe „Der Meisterfälscher“. Wie haben Sie diesen Zwiespalt erlebt – als Scheinheiligkeit der Gesellschaft?
28:05 Hat sich das Verhältnis der Kunstszene zu Ihnen in letzter Zeit entspannt?
30:01 Hat Sie die Zeit im Gefängnis menschlich, künstlerisch, spirituell verändert?
31:58 Was hat Sie in die Schweiz verschlagen?
33:00 Gibt es, abgesehen von der Ausstellung zum Thema „Engel und Inquisition“, andere künstlerische Projekte, die Sie momentan beschäftigen?
35:12 Wie ist Ihr Verhältnis zum Tod, zur Vergänglichkeit?