20. April 2024

100 Werkeinführungen online!

Seit mich Anfang der 1980-er Jahre das „Parsifal“-Vorspiel – damals noch auf Vinyl, unter Herbert von Karajan – gepackt, verzaubert und entrückt hat, bin ich zum Opern-Liebhaber geworden. Begonnen hat also alles mit Richard Wagner, aber ich habe mir über die Jahre und Jahrzehnte – unter anderem durch Abos in der Wiener Staatsoper und auch in der Grazer Oper – viele Komponisten „erarbeitet“. Und dabei gelernt: Je mehr Zeit und Interesse man hier investiert – um das Libretto kennenzulernen, etwas über die Geschichte des Werks zu erfahren und sich auch in die Musik einzuhören –, desto faszinierender wird das Opernerlebnis.

Leider habe ich mich regelmäßig über Werkbeschreibungen und Inhaltsangaben geärgert, wie sie früher vor allem von den Programmhefte geboten wurden. Entweder, weil sie zu oberflächlich, machmal sogar am dramaturgisch Wesentlichen vorbei geschrieben waren. Oder weil sie das Wissen eines Kunsthistorikers (also zu viel für interessierte Laien wie mich) voraussetzten. Oder weil in den Beschreibungen die vom Textdichter gedachte Handlung mit Regieideen vermischt wurden. Oder weil die Inhaltsangaben völlig unzureichend, teils sogar falsch waren.

Also habe ich damit begonnen, selbst Werkeinführungen zu verfassen – und zwar immer auf der Grundlage des Original-Librettos, mit (übersetzten) Zitaten – ausführlich, Szene für Szene, aber trotzdem (hoffentlich) leicht lesbar. Inzwischen haben sich, wie mir doppeltes Nachzählen bestätigt hat, bereits 100 solche Werkeinführungen angesammelt. Teils handelt es sich um Standardwerke, die seit ihrer Premiere international immer wieder aufgeführt werden. Teils handelt es sich aber auch um selten gespielte Stücke, die zu entdecken mir selbst Freude bereitet hat.

Die Werkeinführungen sind in der Text-Rubrik „Musiktheater“ zusammengefasst. Benutzen Sie einfach die Suchfunktion, wenn Sie ein bestimmtes Werk suchen. Und empfehlen Sie die Seite bitte weiter. Damit sich im besten Fall noch ein paar Opern-Liebhaber weniger über misslungene Inhaltsangaben ärgern müssen.