20. April 2024

Auf des Lebens Wogentanz

Oberon

• Romantische Oper in drei Akten von Carl Maria von Weber

Libretto: James Planché (1796–1880) & Christoph Martin Wieland (1733–1813)
Musik: Carl Maria von Weber (1786–1826)
Uraufführung: 12. April 1826, London (Royal Opera House, Covent Garden)
Dauer: ca. 2,5 Stunden

Akte:
1. Feengarten im Reich Oberons; Eine Straße nach Bagdad; Eine Halle im Harem des Kalifen
2. Der Palast des Kalifen; Garten hinter dem Palast des Kalifen; Felsenlandschaft
3. Der Palastgarten des Emirs; Der Palast des Emirs; Ein Platz in Tunis

Hauptpersonen:
Oberon, Elfenkönig: Tenor
Titania, Oberons Gemahlin (stumme Rolle)
Huon von Bordeaux, Herzog von Guienne: Tenor
Sherasmin, Huons Knappe: Tenor
Reiza, die Tochter des Kalifen von Bagdad: Sopran
Fatima, Reizas Vertraute: Mezzosopran
Almansor, Emir von Tunis (Sprechrolle)
Abdallah, Anführer der Seeräuber (Sprechrolle)
Puck, Elfe: Alt
Droll, Elfe (Sprechrolle)

Kurze Werkeinführung

„Oberon“ ist die letzte Oper des deutschen Komponisten Carl Maria von Weber (1786–1826). Der vor allem durch sein Werk „Der Freischütz“ bekannte Komponist nahm 1824 die Einladung an, eine Oper für das Royal Opera House Covent Garden in London zu komponieren, weil er, schwer an Tuberkulose erkrankt, seine Familie finanziell absichern wollte.

Als Stoff wählte er ein romantisches Heldenepos von Christoph Martin Wieland (1733–1813), der neben Goethe und Schiller zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern der Aufklärung zählt. Aus dessen Verserzählung „Oberon“ (1780) formte der britische Dramatiker James Planché (1796–1880) für Weber das Opernlibretto – eine Textdichtung, mit der der Komponist allerdings nicht wirklich zufrieden war. Er beklagte die große Zahl stummer oder sprechender Personen und das Fehlen von Musik in entscheidenden Momenten der Handlung und befürchtete, dass die Oper in dieser Form außerhalb von London „für alle anderen europäischen Theater ungeeignet“ sein würde.

Carl Maria Weber, der noch im Jahr der Uraufführung seines Werkes (1826) starb, sollte Recht behalten: Trotz des Publikumserfolges wird „Oberon“ bis heute fast ausschließlich nur in bearbeiteten Fassungen auf die Bühne gebracht.

Einzelne Handlungselemente der Oper – etwa der den weiteren Entwicklungen zugrunde liegende Streit zwischen dem Elfenkönig Oberon und seiner Frau Titania – stammen aus der Komödie „Ein Sommernachtstraum“ von William Shakespeare (1564–1616). Dessen Werk formte der britische Komponist Benjamin Britten zu einer Oper mit gleichnamigem Titel: „A Midsummer Night’s Dream“.

Die Handlung

Kurz und gut …

Oberon lehrt, dass zwischenmenschliche Treue sogar entscheidende Auswirkungen auf das Reich der Elfen und Naturgeister hat. Wenn sie denn allen Schicksalsschlägen trotzt.

1. Akt: Feengarten im Reich Oberons

Elfenkönig Oberon ist traurig. Ein Streit mit seiner Frau Titania über die Frage, wer in der Liebe unbeständiger sei, die Männer oder die Frauen, ist eskaliert und hat zu einem verhängnisvollen Schwur geführt, der nun wie eine dunkle Wolke über dem Feenreich lagert: Die beiden wollen einander nie wieder lieben, weil offenbar überall auf der Welt letztlich die Untreue siegt. Es sei denn … es gäbe doch irgendwo ein Menschenpaar, das einander auch unter widrigsten Umständen die Treue hält. Dies würde beweisen, dass beide – Oberon und Titania – Recht haben, dass also sowohl Männer als auch Frauen treu sein können. Damit stünde einer Versöhnung des Königspaars nichts im Wege. Doch wo wären zwei solche Liebenden zu finden?

Oberon leidet inzwischen unter dem Schwur, der ihm anhaltende Schlaflosigkeit beschert:

Schreckensschwur! – Dein wildes Quälen
Selbst im Schlummer niemals ruht!
Leiden weckst du, nicht zu zählen,
Fachst nur an die inn’re Glut!
Immer Angst und immer Schmerzen,
Doppelt, wenn der Traum verweilet,
Unnennbare Pein im Herzen,
Doch kein Balsam, der sie heilet.
Schreckensschwur! – Dein wildes Quälen
Selbst im Schlaf nicht ruht!
Leiden weckst du, nicht zu zählen,
Fachst nur an die inn’re Glut!
Schreckensschwur!

Puck und Troll, zwei Elfen im Dienste Oberons, sehnen sich ebenfalls danach, dass wieder Harmonie und Zuversicht im Elfenreich herrschen. Sie haben die Welt durchstreift auf der Suche nach potentiellen Kandidaten, die nicht nur große Liebe im Herzen tragen, sondern gleichzeitig auch ein besonders widrigen Schicksal erwarten. Und sie sind fündig geworden. Ritter Huon von Bordeaux und Reiza, die Tochter des Kalifen von Bagdad, sind die beiden, auf denen nun alle Hoffnungen des Elfenreichs ruhen.

Huon, von Jugend an im Umgang mit Lanze und Schild geübt, hat einen folgenschweren Kampf hinter sich: Er hat Prinz Karl, einen Sohn Karls des Großen, getötet und ist vom Kaiser daraufhin zum Tod verurteilt worden.

Indessen soll Reiza, die Tochter des Kalifen Harun al Raschid, Prinz Babekan heiraten, den mächtigsten Mann im Dienst des Kalifen von Bagdad, den sie allerdings verabscheut. Nichtsdestotrotz wird die Hochzeit der beiden bereits vorbereitet.

Auch Karl dem Großen ist dieser Prinz ein mächtiger Dorn im Auge. Deshalb bietet er dem verurteilten Huon einen Ausweg an: Der Ritter soll zu Reizas Hochzeit nach Bagdad reisen, Babekan noch während der Feierlichkeiten töten und Reiza an seiner Stelle gewaltsam zur Frau nehmen. Huon ist dazu bereit und macht sich gemeinsam mit seinem Knappen Sherasmin auf.

Oberon nimmt sich nun des Schicksals von Huon und Reiza an. Er lässt der Tochter des Kalifen im Schlaf das Bild Huons erscheinen, die Vision eines Retters, der sie vor der Ehe mit Babekan bewahren wird. Und dem Ritter erscheint umgekehrt das Bild Reizas, das Huon unmittelbar aus dem Schlaf reißt und verzückt („Du holdes Bild!“).

Oberon gibt sich dem Ritter nun als Freund zu erkennen. Er werde ihm helfen, die Frau, „die von Anbeginn bestimmt“ für ihn gewesen sei, zu gewinnen. Also erhält Huon von dem Elfenkönig für seine gefährliche Reise ein Zauberhorn, das ihn vor Gefahren schützen soll. Sobald er leise darauf blase, würde ihm ein „Zauber aus der Ferne“ helfen, und wenn er laut blase, werde Oberon selbst erscheinen.

Auch Sherasmin, der Knappe, erhält zauberhafte Hilfe: Einen nie versiegenden Weinbecher. Begeistert von dieser Möglichkeit, sich nach Belieben Mut anzutrinken („Da riskiert ich jeden Krieg“) macht er sich mit seinem Herrn auf die Reise nach Bagdad.

Eine Straße nach Bagdad

Begleitet von Droll erreichen Huon und Sherasmin Bagdad. Oberons Helfer versichert dem Ritter, dass er Reizas Herz bereits gewonnen habe. Entscheidend sei, dass es gelingt, sie aus dem Palast zu bringen.

Um ungehindert hinein zu kommen und ihre Schwerter gut verstecken zu können, erhalten Huon und Sherasmin kostbare Kleider. Aber Droll warnt sie eindringlich: „Ihr seid nur zwei gegen Unzählige. Wenn es schlimm wird, gebraucht das Horn!“ Auch sei es gut möglich, dass die darauffolgenden Tage „noch schlimmere Not bringt“.

Huon aber ist entschlossen, sich für Reiza ehrenvoll allen Gefahren zu stellen:

Von Jugend auf in dem Kampfgefild’,
Die Lanze hoch und vor den Schild,
Stets da, wo sich der Mann erprobt,
Am wild’sten Schlacht und Kampflust tobt.
Führend des Vaters Schwert,
Stolz, dass sein Name mich ehrt;
Im Herzen noch die Liebe schwieg.
Mein einz’ges Streben: Sieg! Sieg! Sieg! –
Jetzt gießt sich aus ein sanft’rer Glanz
Auf meines Lebens Wogentanz,
Der Schönheit Lächeln mildert zart
Des Ruhmes wilde Männerart.
Süß, wie des Abends Weh’n,
Stern in der Nacht so schön,
Nichts Reizender’s dir je verblieb
Um mich zu fesseln: Lieb’! Lieb’! Liebe! –
Ob aber auch neues Gefühl mich durchbebt,
Doch stets noch die frühere Glut mich belebt!
Sein ohne Lieb’ welch’ düst’rer Trauerflor!
Doch Sein ohne Ehre, den Tod zög’ ich vor!

Eine Halle im Harem des Kalifen

Im Harem des Kalifen hofft Reiza indessen, dass die mächtige Vision von dem Helden, der sie befreien wird, sich tatsächlich noch rechtzeitig erfüllen werde:

Eil, edler Held! Befreie dir
Die Braut, die deiner wartet hier!
Eh’ soll die Hand mir Tod verleih’n
Als eines andern sein, denn dein!
Ja, o Herr! Mein Heil, mein Leben!
Reiza ist für ewig dein,
Liebe wusste wohl zu prägen
Meiner Brust dein Siegel ein.
Ja, im Herzen ruht dein Bildnis,
Dort bestimmt es ganz mein Los!
Ja, im Herzen ruht dein Bildnis,
Wie der Tropfen in der Tulpe
Taugetränktem Liebesschoß.
Ja, o Herr! Mein Heil, mein Leben!
Reiza ist für ewig dein

Bald danach bringt Fatima, Reizas Vertraute, die frohe Nachricht, dass der ersehnte Ritter offenbar tatsächlich bereits auf dem Weg sei – und geschworen habe, sie unter Einsatz seines Lebens aus den Fesseln Babekans zu befreien …

Glücklich erwarten die beiden dessen Ankunft – während die Haremswächter Reiza durch die Halle zu ihrer Hochzeit geleiten.

2. Akt: Der Palast des Kalifen

Im Palast Harun al Raschids in Bagdad wird Reiza dem persischen Prinzen Bebekan als Braut zugeführt. Huon und Sherasmin aber ist es gelungen, in den Palast einzudringen – und sogleich wird ihr Plan in die Tat umgesetzt: Der Ritter aus Bordeaux findet Reiza und erwählt sie durch einen Kuss für sich, sie erkennt ihren Retter. Sofort wollen der Kalif und Bebekan Huon festnehmen lassen, doch Oberons Zauberhorn lässt alle in tiefe Erstarrung versinken, sodass das frisch verliebte Paar in den Garten fliehen kann.

Sherasmin, Huons Knappe, nützt diese günstige Gelegenheit in eigener Sache: Er küsst Fatima, Reizas hübsche Vertraute und erweckt sie dadurch aus der Erstarrung. So kann sie ihrer Herrin folgen – und im Palastgarten finden sich zwei Paare.

Garten hinter dem Palast des Kalifen

In zärtlicher Umarmung gestehen einander nun nicht nur Huon und Reiza ihre unverbrüchliche Liebe, sondern auch Sherasmin und Fatima. Bald brechen sie auf in Richtung Hafen, um mit dem Schiff nach Frankreich zu reisen.

An Bord denn! – An Bord denn, an Bord!
Fort, da der Himmel rein,
Und günstig weht der Wind!
Die Herzen sind treu wie unser Boot,
Und hell von Hoffnung,
Wie Segel in der Sonne Schein!
An Bord, an Bord, da der Himmel rein!
An Bord, an Bord, da günstig weht der Wind!
An Bord, an Bord, an Bord!

Eine Felsenlandschaft

Zwar gelingt den Liebespaaren die Flucht, doch nun bewahrheitet sich die Ankündigung, dass noch schlimmere Not folgen werde: Das Schiff strandet im Sturm, die vier werden an einen einsamen Strand gespült.

Huon kann Oberon nun nicht mehr zu Hilfe rufen, denn er hat sein Zauberhorn verloren. Reiza erblickt ein nahendes Schiff und winkt es in der Hoffnung auf Rettung herbei. Unglücklicherweise aber stellt sich heraus, dass es sich um ein Piratenschiff handelt. Abdallah, der Anführer der Seeräuber, steht in den Diensten des Emirs von Tunis, Almansor. Ihm will er Reiza als Sklavin zuführen – und so geschieht es.

Huon bleibt niedergeschlagen und schwer verwundet am Strand zurück. Er ist allein; auch vom Schicksal Sherasmins und Fatimas weiß er nichts. Wie leblos liegt er am Boden.

Da erscheint über dem Meer, in einem Muschelboot von zwei Schwänen gezogen, Oberon, der Eflenkönig. Mit ihm sind Puck, Droll, Nymphen, Sylphiden, Meermädchen und Luftgeister. Er weiß, dass dieses Schicksal, die endgültig erscheinende Trennung von Reiza, für Huon zu den Prüfungen gehört, die er bestehen muss, um seine unverbrüchliche Liebe zu beweisen.

Oberon beschließt, den Ritter sieben Tage lang „im Traum liegen“ zu lassen. Dann solle er nach Tunis gebracht werden, um dort „gesund und kräftig“ im Palastgarten des Emirs aufzuwachen.

3. Akt: Der Palastgarten des Emirs

Sherasmin und Fatima sind von den Seeräubern als Sklaven verkauft worden. Sie arbeiten jetzt im Palastgarten des Emirs von Tunis und versuchen sich mit ihrem Schicksal abzufinden.

Nicht weit von den beiden entfernt erwacht Huon. Während er schlief wurde er von Droll hierher geleitet. Erfreut erblickt der Ritter seinen Knappen und erfährt nun von Sherasmin und Fatima, dass eine besonders hübsche Frau, die kürzlich „in den schönsten Pavillon gesperrt“ worden sei, vermutlich Reiza ist.

Sofort ist Huon entschlossen, seine Geliebte zu befreien.

Der Palast des Emirs

Indessen versucht Almansor, der Emir von Tunis, vergeblich, Reiza für sich zu gewinnen. Ihre Gedanken gelten allein Huon, den sie für tot hält:

Trauere, mein Herz, um verschwundenes Glück!
Tränen, entströmt für das Hoffen, das floh!
Kummer ist jetzt noch mein einziges Gut,
Wie Peris vom Tau leb’ von Tränen ich so;
Und sei auch für andre wohl trübe ihr Quell,
Mir ist er wie Himmelsgewässer so hell.
Ihr, die ihr sonnt euch im Strahle der Lust,
Segler auf goldener Hoffnungen Flut,
Ein Wölkchen kann euch nah’n, die Woge euch droh’n,
Die Zukunft euch bringen voll Dunkel und Gran!
Doch die Geißel der Wüste traf mein Herz, ach, so schwer;
Abgestorb’ner Baum scheut den gift’gen Hauch nicht mehr!

Almansor beschließt, sich in Geduld zu üben. Er ist zuversichtlich, die schöne Reiza irgendwann doch noch für sich gewinnen zu können.

Huon ist inzwischen ebenfalls als Sklave für Almansor tätig – und wird bei seiner Arbeit von Roschana, der Gemahlin des Emirs, beobachtet. Sie hat Gefallen an ihm gefunden und beauftragt den Seeräuberführer Abdallah, ihm einen Weg in ihren Garten zu weisen. Eine „schöne Frau von Geblüt“ wünsche ihn zu sehen.

Als Huon diese Nachricht hört, glaubt er an ein Zeichen von Reiza, eilt zu Roschana – und muss sich gegen deren heftige Avancen mit aller Kraft wehren. Gerade als er sich von ihr losgerissen hat, wird er von Almansor entdeckt, Sklaven eilen herbei und fesseln ihn. Er soll für den Tod am Scheiterhaufen vorbereitet werden.

Ein Platz in Tunis

Auf einem Platz in Tunis zeigt Abdallah seinem Herrn, dem Emir, die Beute seiner letzten Reise. Unter den Schätzen befindet sich auch eine Trompete. Almansor weiß mit dem „Kinderinstrument“ nichts anzufangen, und Abdallah hält sie für wertlos. Er wirft sie, einer plötzlichen Laune folgend, Sherasmin zu. Und dieser erkennt sofort: Es handelt sich um das Zauberinstrument, mit dem Oberon herbeigerufen werden kann!

In diesem Moment wird der gefesselte Huon herbeigeführt, der im Harem aufgegriffen worden war.

Reiza, die die Szene beobachtet, erkennt nun ihren Geliebten und fleht den Emir um Gnade für den Verurteilten an. Und tatsächlich ist Almansor ist bereit, ihrem Wunsch zu entsprechen. Er beschließt, Huon freizulassen und ihn irgendwo an der Küste seiner Heimat abzusetzen. Schließlich, so glaubt der Emir, habe der Gefangene sich ja längst einer anderen – Roschana – zugewendet und verdiene Reizas „törichte Treue“ nicht.

Doch Huon lässt sich nicht auf diesen Handel ein und widerspricht: „Ich habe nie eine andere als Reiza geliebt“, ruft er, „und ich sterbe mit ihr glückselig, wenn es mir nicht vergönnt ist, glücklich mit ihr zu leben.“ Sofort fallen die beiden einander in die Arme: „Nichts kann uns trennen!“

„Das probt nur gleich im Feuer aus“, antwortet Almansor, wütend über diese unerwartete Entwicklung, und lässt die beiden zum Scheiterhaufen führen.

Doch nun setzt Sherasmin das Zauberhorn an die Lippen. Schon beim ersten Ton beginnen alle zu tanzen. Und als er stärker bläst, erscheint Oberon – Titania in seinen Armen. Die beiden konnten sich wieder versöhnen – Huon und Reiza haben alle ihre Schicksalsproben bestanden.

In Nu sind alle aus dem Machtbereich des Emirs befreit. Karl der Große kann Huon von Bordeaux mit allen Ehren empfangen. Der Dank Oberons geleitet den Ritter und seine Frau auf ihrem Weg:

Heil, treues Paar! Vorbei die Leiden!
Es danket Oberon euch beiden;
Durch euch ward ihm des Siegs Gewinn,
Und neu umarmt er seine Königin.

Schnell wie der Blitz entflieht,
Bring ich dich, Kampfgenoss’, hin in Frankens beglückt’ Gebiet,
In des Kaisers hohes Schloss.
Wirf dich vor ihm hin mit der schwer errung’nen Braut!
Preis tönet dir durch die Welt, voll und laut.
Sieh, der Zauber endet hier!
Lebe wohl! Mein Dank bleibt ewig dir!
Lebe wohl! Lebe wohl!

 

(Zitate aus dem Libretto. Übersetzung: opera-guide.ch)